OWL-Sportlerinnen starten beim German Masters
Nach der ausgefallenen Kunstradsaison 2020 freuten sich die OWL-Kunstradfahrerinnen vom Liemer RC und dem RSV Knetterheide auf den nationalen Saisonauftakt: der erste Wettbewerb der dreiteiligen German Masters Serie fand am Sonntag in Öhringen (WTB) statt. Diese Wettkämpfe bilden gemeinsam mit der Deutschen Meisterschaft die WM-Qualifikation und dienen als Grundlage für die Entscheidung über den Nationalkader des nächsten Jahres.
Im 2er hatten Sarah von Querfurth und Janine Puls vom Liemer RC die dritthöchste Punktzahl eingereicht, fielen jedoch nach der Jurywertung auf Platz fünf zurück. Ausschlaggebend für die hohen Punktabzüge waren gleich die ersten beiden Übungen. Beim Element Kopfstand / Handstand mussten die beiden vorzeitig das Rad verlassen und so konnten sie auch die Folgeübung Kopfstand/Lenkerstützgrätsche nicht zeigen. Danach brachten sie ihre Kür solide zu Ende. Das Ziel für die Zwischenrunde war dann den Anfang gut zu meistern und das Ende genauso wie in der Vorrunde abzuspulen. Jedoch schlichen sich immer wieder Fehler bei den Drehungen ein. Dem Livestream-Kommentar „ein verbrauchter Tag für die beiden Sportlerinnen aus Lieme“ können sie für ihren 2er nur beipflichten.
Im 1er hingegen fuhr Sarah die ersten Minuten ohne nennenswerte Abzüge. Ein Absteiger bei der Kehrstandsteiger Drehung verhinderte dennoch eine Bestleistung, am Ende blieben ihr starke 160 Punkte und der zehnte Platz.
Mit 3 Starts stellte der RSV Knetterheide im 1er der Frauen die Hälfte der NRW-Starter in dieser Disziplin.
Doch ein Magen-Darm-Infekt und Rückenprobleme behinderten in der Vorwoche die Vorbereitung der Sportlerinnen und trübten die Vorfreude auf den ersten nationalen Start seit 2019. “Aufgepäppelt“ und massiert gingen alle drei – zwar nicht topfit, aber ohne die Gesundheit zu gefährden – an den Start und gaben ihr Bestes:
Leonie Sander brachte ihr Programm sehr solide durch, stand auch den neu ins Programm genommenen Lenkerhandstand und fuhr um einen Platz auf Rang 13 vor. Bei Kim Leah Schlüter lief es nicht ganz so rund. Zum Schluss lief die Zeit davon, was einige Abzüge zur
Folge hatte. Für die Umstände war Rang 20 ok. Für Neele Jodeleit war es die Premiere bei den German Masters, die Qualifikation dorthin das Saisonziel. Sie kämpfte sich durch das Programm, meisterte auch ihre neuen Elemente. Die fehlende Kraft verhinderte ein besseres Endergebnis als Rang 25. Nun freuen sich die OWL-Sportlerinnen auf das 2. Masters, dass sie hoffentlich topfit bestreiten können. Dann sollten noch bessere Leistungen und Platzierungen möglich sein.
